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Petra Muster – Zwei im falschen Nest

Muster, Petra: Zwei im falschen Nest
2. Auflage 2009
ISBN 978-3-837-09088-8

© Petra Muster
www.diemusters.de


Das Buch ist auch beim amazon.de als eBook erhältlich.

Inhalt

Die erfolgreiche Werbetexterin Sara ist mit dem ebenso erfolgreichen Juniorchef einer Hamburger Reederei glücklich verheiratet. Sie möchte ein Kind. Er weicht dem Thema aus. Sie ahnt nicht, dass er einen wichtigen Teil seiner Vergangenheit verschweigt. Eines Tages beschließt sie, sich in ihr altes Kinderparadies am Meer zurückzuziehen, um über ihre Beziehung nachzudenken. Doch statt Ruhe zu finden, wird sie von ihrer Vergangenheit in Gestalt ihrer alten Jugendliebe eingeholt. Schmerzvoll muss Sara erfahren, wie aus einer Lüge heraus ihr ganzes Leben wie ein Kartenhaus zusammenfällt.

Leseprobe

Kapitel 1

Sara wachte mit rasenden Kopfschmerzen auf. Draußen dämmerte es. Der Tag löste die Nacht ab. Dumpf war das Gefühl ihres Körpers, ihre Seele war schwer wie Blei. Trotzdem krabbelte sie aus dem Bett, um sich in der unteren Etage einen Tee zu kochen. Vielleicht, dachte Sara, konnte sie auf der Veranda den Sonnenaufgang beobachten.

Früher hatte sie das oft getan, als sie noch mit ihren Eltern hierher kam, um Urlaub zu machen. Damals ließ sie ihrer Phantasie freien Lauf. Sie konnte in die Sonne tausend Märchen malen, wenn diese dem Meer entstieg und den Himmel in den schönsten Farben färbte. Das war immer ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht für sie gewesen. Als Kind dachte sie, dort am Horizont, wo die Sonne wohnt, hört die Welt auf, bis sie irgendwann den Begriff der Unendlichkeit lernte. Dieser Gedanke, dass es kein Ende gab, erschreckte sie. Er ließ die Welt so winzig klein erscheinen, doch es half ihr dabei, an Gott zu glauben.

...

Kapitel 10

Während Lars an Saras Bett saß und sie aufmunterte, rannte Lars am Strand entlang als wäre der Teufel hinter ihm her. Er rannte und rannte, gegen den Wind, bis seine Beine versagten. Der Boden unter seinen Füßen schien nachzugeben. Seine Knie wurden ganz weich und er ließ sich in den hellen Sand fallen. Sein Atem ging schnell. Die Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten eine kalte, klebrige Masse. Er lag einfach nur da, mit ausgebreiteten Armen und Beinen, und starrte in den Himmel. Die Wolken schossen an ihm vorbei. Mit einem Male fühlte er sich entsetzlich klein. Der Strand war menschenleer. So konnte er sich Glauben machen, er wäre der einzige Mensch auf diesem riesengroßen Planeten.

Er setzte sich, zog seine Beine an und schaute dem Spiel der Wellen zu. Das Wasser krabbelte langsam und unaufhörlich seinen Beinen entgegen. Ihm war, als wollte das Meer ihn fangen. Gefangengenommen fühlte er sich von der atemberaubenden Stille. Ab und zu das Schreien einer Möwe und der Überschlag einer Welle. Dazu das Rauschen des Meeres, das ihn auf eine ganz besondere Weise betörte.

Er ließ das Gefühl zu, dem Meer unterlegen zu sein. Ließ die Macht der Weite auf sich wirken. Ihn packte der Drang, seine Kleider vom Leib zu reißen und sich in die Fluten zu stürzen.

Die Kälte des Wassers erreichte ihn nicht mehr. Eins mit dem Meer und eins mit dem Himmel beschloss er, sein Leben zu ändern. Endlich wollte er der sein, der er wirklich war.

....

Mehr davon können Sie im Buch erfahren. Es lohnt sich!

Petra Muster | petra@diemusters.de